Burgstraße 25, 26603 Aurich
Mit dem Ersten Weltkrieg als Zäsur der traditionellen wilhelminischen Ordnung begann eine Phase gesamtgesellschaftlicher Umbruchsprozesse:
Weil an der sogenannten „Heimatfront“ durch den Kriegsdienst der Männer eine Erwerbslücke aufklaffte, gerieten bis dato dominierende Rollenbilder in der Arbeitswelt zunehmend unter Wandlungsdruck. Nun lag es an den Frauen, sich an diese neue Situation anzupassen und in die traditionell männlich-konnotierten Berufe vorzudringen.
Auch die Auricherin Margarete Cramer, deren Ehemann 1911 das „Manufaktur-, Modewaren- und Konfektions-Geschäft der Firma Gerhard Silomon“ übernahm,
wurde 1914 mit dieser Herausforderung konfrontiert.
Bald musste sie von der bürgerlich-konservativen Unternehmergattin selbst zur Unternehmerin werden und das Familiengeschäft durch eine Zeit der Krisen,
Verluste und Entbehrungen führen.
Kosten: 7,00 p. P.
Weitere Informationen: www.museum-aurich.de, Tel.: 04941-123600