Heute sind aus der Barockzeit noch die Orangerie und Rudimente der Gartenstruktur erhalten, aus älterer Zeit die Vorburg mit ihrem Turm.
Die drei Beiträge, die dieser Band versammelt, erläutern lebendig, detailreich und mit zahlreichen Illustrationen versehen die Baugeschichte der Burg bzw. des Schlosses Berum. Sie geben Auskunft über An- und Umbauten wie auch über die Ausstattung der historischen Räume. Als Quellen dienen vor allem vier Grundrisse aus dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin von 1767 und ein Inventar aus dem Jahr 1699. Aber auch die Bewohner, vor allem die Bewohnerinnen – denn Berum war von 1563 bis 1764 der Witwensitz der ostfriesischen Gräfinnen und Fürsten – werden der Leserschaft vorgestellt. Einige von ihnen gaben dem Gebäude und seinem Anwesen ihren ganz eigenen Stempel.
Hajo van Lengen, Historiker und früherer Direktor der Ostfriesischen Landschaft, Hermann Schiefer, früherer Referent des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege und Gretje Schreiber, Kennerin der Geschichte des Norderlandes, sind ausgewiesene Fachleute, um mit ihnen zusammen der – im Landschaftsbild kaum noch sichtbaren – Geschichte dieses für Ostfriesland so bedeutungsvollen Gebäudes auf die Spur zu kommen.